Meldungsdatum: 22.03.2021
Mit zunehmendem Alter, bei Behinderung - unabhängig vom Alter - oder aufgrund einer schweren Krankheit kann das Leben in der eigenen Wohnung beschwerlicher werden. Und dennoch möchten die wenigsten Menschen ihre Wohnung deshalb verlassen müssen.
„Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, sich frühzeitig Gedanken über das eigene Wohnumfeld zu machen, um auf die im Alter meistens eintretenden körperlichen Einschränkungen vorbereitet zu sein“, erläutert Katja Schröder, stellvertretende Kreissprecherin. Aber auch bei plötzlich auftretenden Einschränkungen könne das Wohnumfeld oft verändert werde, sodass es möglich werde, im eigenen Zuhause zu bleiben.
Bei beiden Szenarien setze die Wohnraumberatung des Senioren- und Pflegestützpunktes Niedersachsen im Landkreis Peine an. „Viele Menschen wissen nicht, welche Möglichkeiten es gibt, die vorhandene Wohnung bequemer, sicherer und alltagstauglicher zu machen“, so Katja Schröder. Von kleinen aber sehr nützlichen Hilfsmitteln angefangen bis hin zum Umbau von Küche und Bad sei vieles denkbar. Beispielsweise sei es möglich, den Lieblingssessel mit einfachen Mittel zu erhöhen, sodass noch selbst aufgestanden werden könne. Schwellen ließen sich mit einfachen Rampen überwinden. Wer auf den Rollstuhl angewiesen sei, könne sich eine unterfahrbare Arbeitsplatte in der Küche einrichten. Manchmal sei es sogar schon ausreichend, durch das Umstellen von Möbeln den Bewegungsradius zu erhöhen. „Die Möglichkeiten der Veränderungen haben eine sehr große Bandbreite: Von einfachen Hilfsmitteln bis zum großen Umbau, angepasst an die eigenen speziellen Bedürfnisse, ist alles denkbar“, erläutert Katja Schröder.
Jeder hätte seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zum Thema Wohnen. Die Veränderungsbereitschaft sei ebenso wie das zur Verfügung stehende Budget sehr unterschiedlich. Beispielsweise könne bei einem bestehenden Pflegegrad 1 bis 5 die wohnumfeldverbessernde Maßnahme auf Antrag von den gesetzlichen Pflegekassen mit bis zu 4000 Euro pro Maßnahme unterstützt werden.
„Insbesondere bei bereits einsetzender Pflegebedürftigkeit ist die Bereitschaft der Menschen, die eigenen vier Wände umfassend umzubauen, nicht mehr hoch“, weiß Katja Schröder. Dies könne verschiedene Gründe haben. Eine Überforderung spiele hier häufig eine Rolle, insbesondere wenn keine Angehörigen unterstützend zur Verfügung stehen könnten.
Hier setzt die ganzheitliche Wohnraumberatung des Senioren- und Pflegestützpunktes Niedersachsen im Landkreis Peine an. Die ehrenamtlichen Wohnraumberater beraten umfassend und neutral und begleiten bei den Umsetzungsprozessen. Jede Lebenssituation ist anders, genauso wie die ideale Lösung immer eine andere ist.
„Der Wohnraumberater spricht mit den Ratsuchenden und findet gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen große oder kleine Lösungen. Zudem begleitet er bei der Umsetzung, sodass dem Wunsch, in dem eigenen Wohnumfeld zu bleiben, möglichst entsprochen werden kann“, so Katja Schröder. Selbstverständlich würden bei den Hausbesuchen durch die Wohnraumberater alle geltenden Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten.
Interessierte können sich für eine Wohnraumberatung telefonisch unter der Rufnummer 05171/401-9100 an den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine wenden.
Pressekontakt: Katja Schröder, Referat Kreisentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 05171/401-1101
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